Was macht den Fonds einzigartig?
Monatlicher Fondskommentar
Der Fonds konnte sich nach einem schwachen Start in den Monat in der zweiten Monatshälfte erholen, dennoch steht zum Monatsende ein leichtes Minus von 0,61 % zu Buche. Im September standen die Konferenzen und die Aussagen der Unternehmen auf diesen im Fokus. Ein Unternehmen das sich auf den Konferenzen selbstbewusst gab war Zalando. Das Unternehmen äußerte sich konstruktiv für das Q3, nicht zuletzt, weil der frühe Herbst bei dem Wechsel auf die profitablere Winterkollektion hilft. Die Aktien reflektierten dies mit einem Kursplus von über 30%. Ebenfalls konstruktives Feedback gab es von TUI, die im Zuge eines Updates anhaltend solide Buchungen vermeldeten. Bei vielen anderen Unternehmen waren die Nachrichten aus China oder dem Automobilsektor der größte Treiber. Einer der größten Profiteure von den StimulusNachrichten aus China waren die Aktien von Carl Zeiss Meditec. Diese legten vom Tiefpunkt rund 27 % zu. Auf der anderen Seite korrigierten die Aktien von Gerresheimer zum Monatsende deutlich nach unten. Das Unternehmen musste die Ziele für 2024 und 2025 aufgrund von anhaltend schwachen Nachfragetrends für pharmazeutische Standardverpackungen nach unten revidieren. Da die mittelfristige Investmentthese intakt bleibt, hält das Fondsmanagement weiter an der Position fest. Ebenfalls negativ zur Performance trug Grenke bei. Grund hierfür war eine BaFin Meldung bzgl. Mängel bei der Grenke Bank. Diese Meldung, die bereits von Grenke adressierte Themen beinhaltete, wurde unglücklicherweise am selben Tag publiziert, wie die Verkündung des Rücktritts der Risikovorständin. Dies lies viele Anleger nervös werden und sorgte für einen Kursrutsch von 12 %. Das Fondsmanagement nutzte nach einem Gespräch mit dem Management die Verwerfung zum Kauf von weiteren Aktien. Gekauft wurden zudem Stücke bei Heineken. Im Gegenzug wurden bei Royal Unibrew nach Teilgewinne mitgenommen. Verkauft wurden außerdem die Aktien von Meyer Burger, sodass sich der Aktienanteil auf rund 64 % reduzierte. Auf der Anleiheseite gab es positive Nachrichten von BayWa. Der Agrarhandelskonzern ließ verlauten, dass in den kommenden Tagen die Unterschriften für eine Verlängerung der Stillhalteabkommen folgen sollten, zusammen mit einem Überbrückungskredit von 500 Mio. Euro sollte dies dem Unternehmen die Finanzierung bis zum Jahresende sichern. Der Rentenanteil liegt zum Monatsende bei 24 %.
Der Fonds konnte sich von dem Abverkauf (Auflösung von Carry Trades & schwache US-Arbeitsmarktdaten) zu Monatsbeginn nur teilweise erholen und verzeichnete im Berichtszeitraum einen Rückgang von 3,17 %. Den größten negativen Beitrag hierzu lieferten die Positionen Koenig & Bauer und Meyer Burger. Bei Koenig & Bauer verlief die Drupa-Messe sehr erfolgreich und somit wurde auch ein starker über den Erwartungen der Analysten liegender Auftragseingang berichtet und die JahresGuidance wurde ebenfalls bestätigt. Allerdings hielt der Verkaufsdruck in der Aktie in Folge von Marktverwerfungen und der leicht unter den Erwartungen der Analysten liegenden Profitabilität im zweiten Quartal weiter an. Der starke Auftragseingang führt zu einem Auftragsbestand über €1Mrd. und somit wieder zu einem ähnlichen Rekordniveau, wie in H1/22 und damit sollten nun die Weichen für die Zukunft positiv gestellt sein. Die Papiere von Meyer Burger waren der größte Verlustbringer, nachdem das Unternehmen in einer Ad hoc-Mitteilung verkündete ihre Solarzellenproduktion nicht wie geplant in die USA zu verlagern, weil die Finanzierung zu aktuellen Konditionen nicht sinnvoll umsetzbar gewesen ist. Als Konsequenz ist in den kommenden Jahren mit einem niedrigeren Profitabilitätsniveau zu rechnen, da die Solarzellen nun weiterhin in Deutschland produziert werden und in die USA versendet werden. Lichtblicke lieferten hingegen die Beteiligungen bei Cloudberry Clean Energy und Gerresheimer. Das Unternehmen für erneuerbare Energien mit Sitz in Norwegen profitierte von soliden Zahlen für das abgelaufene Quartal, sowie Schadensersatzzahlungen von Siemens Gamesa in Folge von defekten Turbinen, die zuvor zu Umsatzeinbußen führten. Die Aktien von Gerresheimer bekamen Rückenwind durch die Q2-Zahlen vom Wettbewerber Schott Pharma. Diese deuten darauf hin, dass der Lagerbestandsabbau bei pharmazeutischen Standardfläschchen ein Ende nimmt. Zukäufe gab es im Zuge der Marktverwerfungen bei Sixt, Puma und Zalando. Neu aufgebaut wurde eine Position beim Bauprodukthersteller Wienerberger. Verkauft wurden hingegen die Beteiligungen bei Elis, Roche, Dürr, Gea, Hellofresh, DSV und Daimler Truck. Das Aktienexposure reduzierte sich dadurch in Summe von etwa 70 % auf rund 66 %. Die Rentenseite konnte im August ebenfalls nicht positiv zur Performance beitragen. Negativ auf die Performance wirkten sich auch in diesem Segment insbesondere die Wandelanleihen von Meyer Burger aus. Verkauft wurden im Berichtszeitraum die Anleihen von amsOsram und Encavis. Neu in das Portfolio aufgenommen wurden Aktienanleihen auf ASML, Patrizia und Wacker Chemie. Die Rentenquote liegt damit zum Monatsende nahezu unverändert bei rund 23 %.
Der Fonds musste im Juli einen Rückgang von 1,08 % hinnehmen. Auf Ebene der Einzeltitel waren die berichteten Zahlen und die Reaktionen darauf, ähnlich wie im Vormonat, teils sehr unterschiedlich. Erfreuliche Nachrichten kamen von der größten Portfolioposition: der MLP. Das Unternehmen meldete ein vorläufiges operatives Ergebnis, das deutlich über dem Vorjahreswert liegt, und prognostiziert für das Gesamtjahr das Erreichen des oberen Endes der EBIT-Spanne von 75 bis 85 Millionen Euro. Positiv zur Fondsperformance trug auch die Beteiligung an Grenke bei. Das Leasingunternehmen vermeldete für das Neugeschäft im Juli ein beeindruckendes Wachstum von 21,5 % und erreichte damit das stärkste Quartal seiner Geschichte. In der Folge stieg der Kurs im Monatsverlauf um mehr als ein Drittel. Auf der anderen Seite sah sich der französische Rückversicherer SCOR überraschend mit einer erheblichen Ergebnisbelastung aus dem Geschäft mit Lebens- und Krankenversicherungen konfrontiert, was zu einem zwischenzeitlichen Kursrücksetzer von 30 % führte. Auch die Aktien von ASM International leisteten einen negativen Beitrag. Obwohl der Chipmaschinenhersteller solide Zahlen für das zweite Quartal präsentierte, führte die allgemeine Rotation aus den Technologiewerten sowie neue Gerüchte über mögliche Exportbeschränkungen für Halbleiterequipment nach China zu einem deutlichen Kursrückgang. Das Portfoliomanagement nahm im Juli nur geringfügige Anpassungen am Aktienportfolio vor. Die Beteiligung an Allianz wurde verkauft, und es gab Teilverkäufe u.a. bei AFRY und Aixtron. Im Gegenzug wurde bei TUI, Infineon und Grenke zugekauft. Insgesamt reduzierte sich das Aktiengewicht somit um rund zwei Prozentpunkte auf 70 %. Während die Aktienseite im Juli einen Performancebeitrag von -0,28 % lieferte, musste die Rentenseite einen größeren Rücksetzer von -0,61 % hinnehmen. Hauptursache hierfür war der Kursverfall der Nachranganleihe von BayWa. Der bayrischen Agrarhandelskonzern gab angesichts der angespannten Verschuldungslage ein Sanierungsgutachten in Auftrag, was am Markt für Panik sorgte und zu einem Wertverlust von zeitweise 80 % führte. Zum Monatsende gab es jedoch erste Pressemitteilungen, dass die Gläubigerbanken und Eigentümer sich bezüglich eines Rettungspaketes annähern. Zum Monatsende notiert die Anleihe bei knapp über 40 %. Die Rentenquote liegt Ende Juli bei 23%.
Wertentwicklung des Fonds
Hier ist die Bruttowertentwicklung (BVI Methode) dargestellt. Die Berechnung dieser Performancedaten erfolgt auf Basis des Preises eines Anteils am Anfang der Periode. Ausschüttungen werden berücksichtigt. Der Ausgabeaufschlag ist nicht berücksichtigt, jedoch alle weiteren Kosten der Verwaltungsgesellschaft und der Verwahrstelle.
Hinweis: Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.
Abb. eigene Darstellung. Quelle: Universal-Investment-Gesellschaft mbH
Übersicht
LF-WHC Global Discovery
Der LF - WHC Global Discovery (WHC) ist ein vermögensverwaltender Publikumsfonds, der unternehmerisch, fokussiert und wertorientiert mit einem Absolut-Return-Anspruch grundsätzlich langfristig in mehrheitlich mittelständische Unternehmen, vor allem aus der DACH-Region und Skandinavien, mit meist global ausgerichteten Geschäftsmodellen investiert. Besonders im Mikro-, Small-& Mid Cap Segment gibt es ausgeprägte Informationsineffizienzen, durch geringe oder keine Researchabdeckung durch Analysten, was zu deutlichen Fehlbewertungen führen kann und somit attraktive Chancen bietet. Die Auswahl der Einzeltitel erfolgt über eine eigene und damit bankenunabhängige Analyse und reicht je nach Einzelfall über den aktiven Kontakt zu den jeweiligen Vorständen hinaus bis zur Besetzung von Aufsichtsratsmandaten. Der Fonds zeichnet sich durch seinen konsistenten wertorientierten Investmentansatz aus, wobei grundsätzlich ein Großteil der Performance aus seinen TOP10-Positionen erwirtschaftet wird. Die Fokussierung des Anlageuniversums auf den europäischen Mittelstand, ohne dogmatisch nur auf Small & Mid Caps zu schauen, fußt auf der Überzeugung, dass gerade bei diesen Unternehmen ausgeprägte Informationsineffizienzen und folglich deutliche Fehlbewertungen vorliegen können. Das Fondsmanagement sucht nach Hidden Champions, die führende Anbieter in profitablen Nischen sind und über ein überzeugendes Geschäftsmodell und Management verfügen, nachhaltige Wachstumsaussichten besitzen und dabei attraktiv bewertet sind sowie ein günstiges Chance/Risiko-Profil besitzen. Durch die Fokussierung auf den Mittelstand hat der Fonds globale Umsätze im bekannten europäischen Rechtsrahmen und die Möglichkeit die Vorstände kurzfristig persönlich zu treffen.
Die Assetklassen werden je nach Risikolage und Ertragspotenzial flexibel gewichtet, sodass in Marktkorrekturphasen aufgrund höherer Cash-Quoten grundsätzlich die Möglichkeit besteht, diese zum Positionsaufbau zu nutzen. Ziel des Fonds ist nicht, die höchste Rendite zu erwirtschaften, sondern über einen Investmenthorizont von drei Jahren kein Geld zu verlieren und bei überschaubaren Risiken eine attraktive absolute Rendite zu erwirtschaften und eine jährliche Ausschüttung zu ermöglichen. Konkret wurde das Ziel, eine Rendite von 8% p.a. (entspr. 26% in einem Dreijahreszeitraum) bei einer geringeren Anteilspreisschwankung als am Aktienmarkt zu erwirtschaften, in nahezu jedem beliebigen Dreijahreszeitraum während der gesamten Fondslaufzeit bis heute eingehalten.
Der aktiv gemangte, benchmarkunabhängige Mischfonds darf global in Aktien, Zinsprodukte und geldmarktnahe Instrumente investieren. Fondsmanager Markus Wedel sucht nach unterbewerteten Vermögenswerten, frei von Anlagerestriktionen in Bezug auf Regionen, Sektoren oder Unternehmensgrößen. Dabei verfolgt er einen vermögensverwaltenden Ansatz und legt neben Kapitalzuwachs und jährlicher Ausschüttung ein besonderes Augenmerk auf das Risikomanagement.
Ihre Ansprechpartner
Ein Mischfonds ist ein Investmentfonds, der in verschiedene Vermögenswerte wie Aktien, Anleihen, Immobilien und andere Anlageformen investiert. Der Fondsmanager des Mischfonds entscheidet, in welche Vermögenswerte der Fonds investieren soll, um das Risiko zu minimieren und eine möglichst stabile Rendite zu erzielen. Mischfonds sind eine gute Wahl für Anleger, die eine breite Diversifikation ihres Portfolios anstreben und nicht in nur eine Anlageklasse investieren möchten.
Das höchste Alphapotenzial innerhalb des Small- & Mid-Cap-Segments bergen die sogenannten Hidden Champions. Unternehmen also, die in ihren (Nischen-) Endmärkten führend und in der Öffentlichkeit wenig bekannt sind, sowie für konservative Bilanzen und konstant hohe Erträge stehen. Die meisten Hidden Champions finden sich in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) und in Skandinavien.
Ein Mischfonds ist ein Investmentfonds, der in verschiedene Vermögenswerte wie Aktien, Anleihen, Immobilien und andere Anlageformen investiert. Der Fondsmanager des Mischfonds entscheidet, in welche Vermögenswerte der Fonds investieren soll, um das Risiko zu minimieren und eine möglichst stabile Rendite zu erzielen. Mischfonds sind eine gute Wahl für Anleger, die eine breite Diversifikation ihres Portfolios anstreben und nicht in nur eine Anlageklasse investieren möchten.
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