Die Komponente der Liquidität beschreibt die Verfügbarkeit der eingesetzten Anlagesumme. Dabei stellt sich die Frage, wie schnell eine Einlage liquidiert werden kann. Dabei gilt je schneller, einfacher und bequemer eine Anlage aufgelöst oder veräußert werden kann, desto liquider ist die Anlage.
Beispiel: Sichteinlagen sind beispielsweise täglich in Bargeld umwandelbar, dagegen sind Termin- und Spareinlagen mit einer Laufzeit bzw. Fristigkeit ausgestattet, was die Umwandlung in Bargeld erschwert.
Im Zusammenhang mit der Liquidität spielen die Kosten, die bei einer Anlage anfallen, ebenfalls eine Rolle und können den Anlageerfolg erheblich beeinflussen. Zu den Kosten gehören beispielsweise die Gebühren für den Anlageberater, Transaktionskosten, Verwaltungskosten und Depotgebühren. Die Kosten für den Anleger entstehen auch durch die Auswahl des Börsenplatzes sowie der Handelszeiten. Daraus ergeben sich unterschiedliche An- und Verkaufskurse. So nutzen beispielsweise Hedgefonds die Preis-, Kurs- und Zinsunterschiede auf unterschiedlichen Märkten aus, um die Kurse anzugleichen.
Es ist wichtig, dass Anleger die Liquidität im Blick behalten und darauf achten, dass sie angemessen sind. Insbesondere bei langfristigen Anlagen können schon geringe Unterschiede in den Kosten große Auswirkungen auf die Rendite haben.
Die Liquidität steht im Zielkonflikt mit der Rendite und der Sicherheit. Denn eine Geldanlage mit hoher Liquidität ist meist verbunden mit einer niedrigeren Rendite.