Für langfristige Anlagen haben steigende Zinsen sowohl positive als auch negative Auswirkungen. Die wichtigsten Anlagestrategien und deren jeweilige Herausforderungen im Kontext steigender Zinsen sind:
Immobilien
Der Immobilienmarkt reagiert sensibel auf Zinserhöhungen. Steigende Zinsen führen dazu, dass Hypothekenkredite teurer werden, was potenzielle Käufer abschrecken könnte. Dies könnte in der Folge zu sinkenden Immobilienpreisen führen, da die Nachfrage nachlässt. Gleichzeitig bieten Immobilien in Phasen hoher Inflation eine potenzielle Absicherung, da sie oft als Sachwert betrachtet werden, der seinen Wert behält.
Anleihen
Anleihen und Zinssätze sind eng miteinander verknüpft. Wenn die Zinsen steigen, sinken die Kurse bestehender Anleihen, da neue Anleihen mit höheren Zinsen auf den Markt kommen und für Investoren attraktiver werden. Dies bedeutet, dass Investoren, die in langfristige Anleihen investiert haben, Verluste erleiden können, wenn sie diese vor Fälligkeit verkaufen müssen. Besonders langfristige Anleihen sind stark von Zinsschwankungen betroffen.
Aktien
Der Aktienmarkt reagiert ebenfalls auf Zinsänderungen. Wenn die Zinsen steigen, erhöhen sich die Finanzierungskosten für Unternehmen, was deren Gewinnmargen schmälern kann. Unternehmen mit hohen Schulden oder solchen, die stark auf Fremdfinanzierung angewiesen sind, könnten stärker unter diesen Zinserhöhungen leiden. Andererseits profitieren Sektoren wie die Finanzbranche häufig von steigenden Zinsen, da sie höhere Margen bei Krediten und Einlagen erzielen können.