Die Sharpe Ratio hilft Anlegerinnen und Anlegern dabei, zu erkennen, ob die Rendite eines Investments im Vergleich zum Risiko verhältnismäßig ist und ob sich der Ertrag – verglichen mit anderen Geldanlagen – eher auf einem hohen oder niedrigen Niveau befindet.
Die Formel zur Berechnung der Sharpe Ratio lautet wie folgt:
SharpeRatio=(Rendite-risikoloser Zins):Volatilität
Eine Rendite bzw. eine Investmentrendite lässt sich allerdings nur rückblickend ermitteln. Anlegerinnen und Anleger können die Kennzahl, die den Erfolg des Investments in einem bestimmten Zeitraum angibt, u. a. bei Fondsgesellschaften oder über Finanzplattformen erfahren.
Der risikolose Zins ist der Ertrag, der sich aktuell auf dem Markt erzielen lässt, ohne das Risiko der Renditeschwankung einzugehen. Die Grundlage für den risikolosen Zins bilden meistens Staatsanleihen mit höchster Bonität des jeweiligen Landes, in dem das Investment größtenteils getätigt wird. Die Laufzeit der Anleihen richtet sich dabei nach der Zeitspanne, auf der die Investmentrendite basiert.
Die Volatilität ist ebenfalls eine Kennzahl, die im Rückblick erhoben wird. Sie wird empirisch ermittelt, was bedeutet, dass die Aktienrenditen beobachtet werden, um eine Aussage über die Volatilität zu treffen. Eine hohe Volatilität bedeutet, dass die Rendite eines Wertpapiers bzw. einer Geldanlage stark schwankt. Eine niedrige Volatilität bedeutet, dass sich die Rendite kaum vom unterliegenden Mittelwert der Rendite unterscheidet.